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Psoriasisarthritis

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Klassifikation nach ICD-10
M07* Arthritis psoriatica und Arthritiden bei gastrointestinalen Grundkrankheiten
M07.0* Distale interphalangeale Arthritis psoriatica
M07.1* Arthritis mutilans
M07.2* Spondylitis psoriatica
M07.3* Sonstige psoriatische Arthritiden
M09.0* Juvenile Arthritis bei Psoriasis
L40.5+ Psoriasis-Arthropathie
ICD-10 online (WHO-Version 2016)

Unter Psoriasisarthritis oder Psoriasisarthropathie (lat. Arthritis bzw. Arthropathia psoriatica) wird eine entzündliche Gelenkerkrankung vermutlich auf der Grundlage einer Autoimmunerkrankung verstanden, die bei einigen Patienten mit Schuppenflechte (Psoriasis) auftritt und gegenüber anderen rheumatischen Erkrankungen einige Besonderheiten hat.

Bei der Psoriasis-Arthritis handelt es sich gelegentlich um eine Ausschluss-Diagnose, also die Annahme der Erkrankung, wenn andere entzündliche Gelenkerkrankungen nicht (überzeugend) in Betracht kommen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Hautveränderungen im Sinne einer Schuppenflechte nicht vorliegen, aber beispielsweise aus der Familienanamnese eine Psoriasis bekannt ist.

Epidemiologie

Die Prävalenz der Psoriasisarthritis kann mit 0,3-1% der Gesamtbevölkerung angegeben werden, wobei in 60% der Fälle die Hauterscheinungen den Gelenksproblemen vorangehen.[1][2] Ca. 10 % der Psoriasis-Patienten bekommen eine Psoriasisarthritis. Patienten mit Adipositas und Raucher haben ein erhöhtes Risiko.

Klinik

Es können zwar alle Gelenke betroffen sein, typischerweise sind es aber die End- und Mittelgelenke an Händen und Füßen und große Gelenke wie Knie und Becken-Wirbelsäule. Oft wird die Erkrankung an den Gelenken nur eines Fingers oder einer Zehe festgestellt („Befall im Strahl“). Auch ist die Gelenkbeteiligung in Abgrenzung zur rheumatoiden Arthritis oft asymmetrisch, es sind also auf der rechten und linken Körperhälfte unterschiedliche Gelenkregionen befallen.

Zusätzlich können auch die den Gelenken benachbarten Weichteile befallen sein, beispielsweise die Sehnen und Sehnenansätze, Muskel und Muskelansätze, Schleimbeutel oder Bänder.

Labor

Die Erkrankung ist meist „seronegativ“, das heißt in der Regel fehlen Rheumafaktoren, die z. B. bei der rheumatoiden Arthritis nachweisbar sind. Dagegen sind ACPA (= Antikörper gegen citrulliniertes Peptid) in bis zu 12 % der Fälle positiv. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass HLA-B27 positiv ist (bis 50 % der Fälle).

Behandlung

Zur Anwendung kommen Sulfasalazin, Immunsuppressiva (z.B. Methotrexat, Leflunomid, Ciclosporin A) sowie als Reservemittel bei Therapieresistenz TNF-Blocker (z.B. Infliximab).

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x16px|alt=|link=|Commons Commons: Psoriasisarthritis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Catanoso M, Pipitone N u. a.: Epidemiology of psoriatic arthritis. In: Reumatismo. Juni 2012 ,5;64(2):66, PMID 22690382.
  2. D. McGonagle, Z. Ash, L. Dickie, M. McDermott, S. Z. Aydin: The early phase of psoriatic arthritis. In: Annals of the rheumatic diseases. Band 70 Suppl 1, März 2011, S. i71–i76, Script error: No such module "Vorlage:Handle"., PMID 21339224 (Review).
Gesundheitshinweis Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte hierzu diese Hinweise zu Gesundheitsthemen beachten!

Kategorie:Hautkrankheit Kategorie:Autoimmunerkrankung Kategorie:Krankheitsbild in der Rheumatologie